Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere Instrumente näher vorstellen.
Die meisten Leute denken bei dem Wort "Glocke" sofort an Kirchenglocken oder Kuhglocken.
Aber was versteht man unter dem Begriff "Handglocke"?
Wenn Sie das nebenstehende Querschnittsbild einer Handglocke betrachten,
ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen Glocken deutlich erkennbar:
Handglocken verfügen über einen Griff statt einer Aufhängung im Gegensatz zu vielen anderen Glockenarten.
Des Weiteren denken Sie vielleicht, das Bild sei falsch herum dargestellt.
Das ist es nicht, denn Handglocken werden beim Spielen mit der Öffnung des
Glockenkelchs nach oben gehalten.
Damit man mit Handglocken in einem Chor nach Notenvorgabe musizieren kann,
muss jeder Spieler seine Handglocke(n) zu einem bestimmten Zeitpunkt
für einen bestimmten Zeitraum erklingen lassen.
Das sogenannte Anschlagen der Glocke erfolgt durch eine bogenförmige Bewegung nach vorne.
Wenn die Glocke die größte Entfernung zum Körper des Spielers erreicht,
trifft der Klöppel auf den Glockenkörper und versetzt diesen in Schwingung,
wodurch wiederum der gewünschte Ton erzeugt wird.
Um den Ton zu beenden, legt der Spieler die Glocke an seinen Körper an.
Dadurch wird die Schwingung gedämpft und der Klang der Glocke verstummt.
Dies ist auch die Grundhaltung beim Glockenspiel, damit die Glocke nicht auf Grund
anderer Töne (z. B. gerade klingende Glocken benachbarter Spieler)
oder anderer Geräusche in Schwingung versetzt wird und einen unerwünschten Ton erzeugt.
Die Klangfarbe des Glockentons wird durch drei Aspekte bestimmt:
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durch den Kraftaufwand des Spielers hinsichtlich der Lautstärke,
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durch die technischen Eigenschaften der Glocke (Klöppeleinstellung) hinsichtlich der Klanghärte und
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durch die unterschiedlichen Spieltechniken, die zusätzlich auf die beiden vorgenannten
Punkte, Lautstärke und Klanghärte, rückkoppeln.
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